Ist Ihnen mal aufgefallen, wie heute etwa kommuniziert wird?
A. Da gibt es jene Gruppe von Menschen, die abwarten und zuschauen, was andere über sie berichten. Und dann wird hierauf reagiert. Manchmal dauert es so lange bis eine Reaktion kommt, dass aus einem kleinen "Ameisendasein" ein "riesiger Elefant" geworden ist. B. Dann gibt es jene Gruppe, die das kleinste persönliche Detail in die Öffentlichkeit hinausposaunt und daraus eine grosse "Show" macht. C. Schliesslich gibt es die dritte Gruppe, die aktiv informiert, Informationen liefert und damit der Gerüchteküche, der Selbstdarstellung und der Fehlinformation den Boden entzieht. Im Augenblick finden Sie alle 3 Gruppen in unseren Medien vertreten und jede Gruppe lässt sich noch unterteilen wie mit Häppchenweise, so dass lange darüber informiert wird. Und dann kommt auch bewusst die Kommunikationsgruppe mit Fake-News oder Provokation, in der Hoffnung, dass darauf reagiert wird und dann lange über einen angeblichen Skandal berichtet werden kann. Wie viel Unheil könnte verhindert werden, wenn C der Standard wäre und aktiv und offen informiert wird. Die Welt wäre wohl ehrlicher und auch sicherer.
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Letzthin durfte ich wieder mal einer Diskussion zuhören, die verschiedenste Themen abhandelte. Irgendwann brauchte eine Person den Begriff "Missbrauch" und schon war "Feuer im Dach". - Statt sachlich weiter zu diskutieren, wurde nun über den Gebrauch des Wortes "Missbrauch" diskutiert. Ich frage mich dabei, ob die Bestimmung, welches Wort in welchem Zusammenhang verwendet werden darf, nun auf einmal von selbsternannten Sprachexperten definiert wird. "Missbrauch", dieses Wort wurde schon immer für verschiedenste Verhaltensweisen verwendet: Missbrauch von Zitaten, Missbrauch von Büchern, Missbrauch von Vitamin B, Missbrauch von Gesetzesartikeln, Missbrauch von Regeln, und viele Dinge mehr. Es kann nicht sein, dass Missbrauch nur noch für "Missbrauch der Macht" oder "Missbrauch im sexuellen Bereich" verwendet wird. - Und dann auch der Hinweis auf das Wort "Macht". "Macht" an sich ist nicht negativ wie auch der "sexuelle Bereich" nicht negativ ist. - Der Umgang damit eröffnet die Positionen in POSITIV oder NEGATIV.
Und "Missbrauch" gibt es auch in unseren Medien - und davon spricht fast niemand. Wie wird die Redefreiheit missbraucht um andere Personen schlecht darzustellen. "Missbrauch" in den Medien bedeutet euch die Respektlosigkeit und mangelnde Wertschätzung des Gegenüber. Dies zeigt sich in folgenden Sachverhalten: - schubladisierende Eigenschaftswörter, die Personen vorangestellt werden "konserservative Person xy", "progressive Person xy" - negative Adjektive oder Adverbien: "penetrantes Tragen von" - ausgrenzende Formulierungen infolgedessen jede Person, die nicht gleicher Auffassung ist, keine Existenzberechtigung hat. Dem Missbrauch der Sprache wird zu wenig Beachtung geschenkt, so wie zu wenig kritisch die vierte Macht in einer Gesellschaft hinterfragt wird: (nach dem Gesetzgeber - Legislative, dem Ausführenden - Exekutive, dem Rechtsprecher - Judikative) die Medien. Es wäre in allen Diskussionen dienlich, wenn sich auch die Medien der Gefahr des Missbrauchs bei ihnen und durch sie bewusst wären. Manchmal gibt es viele Möglichkeiten der Sichtweisen. Die bekannteste Redeweise diesbezüglich ist: "Ist das Glas halbvoll oder halbleer." - Es ist äusserlich ein kleiner Unterschied in Buchstaben und Worten, von der Haltung her ist es ein grosser.
Noch deutlicher wird dies mit den beiden Worten "erst" oder "schon". Viele Politiker sagen immer wieder "Ich bin erst 100 Tage im Amt." - Doch sind sie dann "schon 100 Tage" im Amt. Der erste Satz bringt zum Ausdruck, dass man im Amt angekommen ist und es so viel zu tun gibt und "man" noch nicht zu allem gekommen ist. Ja, ich kann doch nicht alles machen. Lasst mir Zeit, habt Geduld - und dann werden entsprechende Beispiele genannt. Der zweite Satz "schon 100 Tage" im Amt macht deutlich, dass Vieles möglich ist, was angedacht war und daran gearbeitet wird mit einer Zielperspektive, mit einer Motivation des Vorwärtsgehens und mit Aktiviäten dessen, was versprochen und initiiert wurde. 100 Tage im Amt heisst auch sich einen Überblick erschafft zu haben, der die Grundlage ist für die Unterscheidung dessen, was im Augenblick nötig ist und was in späteren Tagen/Wochen angegegangen werden kann (ganz bewusst schreibe ich hier nicht: in späteren Jahren). Manchmal darf ich den Hinweis hören: "Wer eine neue Stelle antritt, diese Person soll zuerst 1 Jahr lang schauen, dann kann sie ändern." - Und nach einem Jahr wird weiter geschaut, und weiter geschaut bis es dann heisst "es war schon immer so." Eine neue Stelle anzutreten heisst nicht passiv schauen und zuzuwarten. Eine neue Stelle anzutreten heisst sich aktiv umzuschauen, Dinge zu erkennen, zu analysieren und dann sich einzubringen. In unserer Gesellschaft habe ich des Öfteren das Gefühl, dass diese beiden Dinge verwechselt werden. Sehr wünsche ich mir in allen Lebensbereichen die Aussagen von "schon" und nicht von "erst". In der Kirche heisst dies u.a. da wir am 11. Oktober 2022 das Jubiläum hatten 60-Jahre Konzilseröffnung: Schon 60 Jahre ist es her, dass sich die Kirche auf Bewährtem Aufbauend einen Weg in die Zukunft eröffnet hat. Gehen wir weiter! Sicherlich kennen Sie die verschiedensten Berichterstattungen in den Medien. Wenn genau hingeschaut wird, dann wird immer wieder von Angst geredet: Kardinal Kurt Koch - Angst um die Linie der Kirche; Bundesratswahl in der Schweiz - Angst um den Sitzverlust des Kantons Zürich; Mythen - Angst abzustürzen beim angeblich gefährlichsten Berg der Welt usw.
Es gibt hierfür noch viele andere Beispiele und immer wieder kommt die Angst als Motivationsfaktor zum Tragen. Doch war die Angst noch nie ein guter Ratgeber für Entscheidungen. Und zu den obigen 3 Beispielen gibt es gute Erklärungen und Beweggründe: Fall 1: Die Kirche besteht seit vielen Jahrhunderten und hat sich immer verändert; Fall 2: Ist die Herkunft entscheidend oder die Fähigkeit; Fall 3: Über 40^000 Menschen steigen jedes Jahr auf den Mythen, und wie wenige auf andere Berge in denen viel mehr Unglücke geschehen? Angst kann produziert werden, mit Angst kann gearbeitet werden. Doch Angst ist kein guter Ratgeber. Nur weil vielleicht eine kleine Wahrscheinlichkeit eintritt oder auf eine kleine Minderheit Rücksicht genommen wird, heisst es nicht, dass es gut wird. - Im Gegenteil, die Entwicklung wird damit verhindert. Sehr sehne ich mich danach, dass die Menschen wieder mehr Mut und mehr Vertrauen haben und nicht so sehr aus Angst vor Reaktionen etwas unterlassen wird! Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie gelernt haben zu Gehen/Laufen? Wieviel mal sind Sie umgefallen. - Ihre Eltern haben Ihnen nicht gesagt: Wir haben Angst, dass du das nächste Mal wieder fällst!!! Ihre Eltern haben Ihnen gesagt: Du KANNST es! Versuch es! - Und Sie haben es wieder versucht bis Sie es konnten. Wir brauchen Menschen, die uns Mut machen, die Vertrauen in uns haben, die motivieren zum was machen! Wir brauchen keine Angstmacher! - Wir können es und schaffen es! - Und es wird gut! Haben wir Vertrauen und Zuversicht! - Die Kinder zeigen es uns wie es geht! Und machen wir dabei unsere Schritte nicht schlecht, sondern stellen sie auch positiv dar! Immer wieder werde ich gefragt, wie es um die röm.kath. Kirche steht und was ich dazu meine. Manchmal merke ich schon in der Tonlage der Frage, dass es gar nicht darauf ankommt, was ich antworte - es kommt immer schief an.
Doch eigentlich ist es so: a. Die Glaubensbotschaft der röm.kath. Kirche ist die christliche Botschaft. Diese ist wertvoll und was Besonderes! b. Leider gibt es Personen, die dieser Botschaft nicht entsprechen oder ihr sogar widersprechen. c. Leider hat die Gemeinschaft nicht immer den Mut die einen von den anderen zu unterscheiden. d. Während die Kirche jahrzentelang keine Fehler zugegeben hat, ist das Stehen zu den Fehlern nun eingefordert. e. Fehler zu begehen ist menschlich. Daraus zu lernen ist zwingend für die Zukunft. f. Wer Fehler eingesteht, ist nicht schwach, sondern stark und zeigt Führungsqualität. g. Anbiedern hat noch niemandem geholfen. h. Führungspersönlichkeiten sind heute um so mehr gesucht. i. Die Sakramente hat Gott uns geschenkt als Zeichen seiner Liebe. Es ist an uns diese weiterzugeben und nicht einzuschränken. j. Die röm.kath Kirche steht im Dienste der Menschen und des Glaubens - nicht im Dienste der Selbsterhaltung. k. Strukturen sind Hilfsmittel und nicht das Ziel. l. Wer sich einbringt, muss sich auch mit der entsprechenden Grundlage vertraut machen und sich engagieren. Schönheit/Gefallen ist nicht das Kriterium. m. Kompetenzen und Zuständigkeiten müssen eingehalten sein. n. Es gilt nicht die Regel "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." - Es gilt die Regel: sich einzusetzen für die Wahrheit. Unsere Glaubensgemeinschaft - auch im dualen System verstanden - kommt nur vorwärts, wenn diese Bereiche eingehalten werden. Ein kleiner Korb und eine schlichte Hand - ein unscheinbares Bild.
Doch ist dies wirklich so unscheinbar, oder selbstverständlich? Die Hand macht dies, was nötig ist, damit der Korb vorwärtsbewegt wird und an sein Ziel kommt. Die Hand klammert sich nicht an den Korb, sie "vergewaltigt" ihn nicht. Sie lässt den Korb Korb sein und gibt soviel Kraft wie nötig - nicht mehr und nicht weniger. Dabei ist sie einfühlsam und rücksichtnehmend - und sie schont sich selber dabei. Dieses Eingehen aufeinander - das zu machen, was nötig - wird oft mit Subsidiarität umschrieben: Ich helfe dir bei dem, was nötig ist. Doch enge ich dich nicht ein und bestimme dich nicht. Unterstützend bin ich damit du das Deinige machen kannst. Für mich ist dies -die Subsidiarität - etwas vom Wichtigsten in unserer solidarisch sich eingebenden Welt und der Gemeinschaft. Ich bin da und helfe dir deinem Auftrag gerecht zu werden. Doch du gehst den Weg und entfaltest dich. Dort wo ich nötig bin, helfe ich dir. Diese Unterstützung, die nicht einengt und nicht bestimmt, ist in unserer Welt immer mehr gefordert. Denn es heisst sich nicht in den Vordergrund zu stellen! Es heisst dem anderen seinen Platz zu lassen! Es bedeutet da zu sein, damit das Gegenüber sich entfalten kann. - Und dies ist Voraussetzung, damit eine Gemeinschaft auf vielen Schultern getragen und sie lebendig wird und nicht von ganz wenigen abhängig ist. Wie würde unsere Gesellschaft und Kirche strahlen, wenn diese von sehr vielen Menschen umgesetzt würde. In der biblischen Sprache würde dies heissen: Dienen - Dienst am Nächsten! In der Zwischenzeit werde ich immer mehr gefragt, was ich vom Vorkommnis halte, bei der eine Pfarreibeauftragte verabschiedet wurde und das Hochgebet teils von ihr alleine gesprochen wurde, teils zusammen mit den Anwesenden um den Altar (wobei das Hochgebet keines der anerkannten ist). Ergänzend dabei die Frage, was ich davon halte, dass nun der Bischof eine Voruntersuchung einleitet.
Die Antworten hierauf sind relativ einfach: a. Das Ereignis ist für mich beschämend, da das Hochgebet mit den Einsetzungsworten den Priestern/Bischöfen vorbehalten ist. b. Jede BerufschristIn (ausgebildete TheologIn) weiss, was die jeweilige Missio/Weihe für einen Auftrag beinhaltet (dies gilt auch in der ref. Kirche, in der orth. Kirche, in der lutheranischen Kirche: ein Auftrag ist nötig für verschiedene Aufgaben in der jeweiligen Kirche) c. Der angeblich initiierten Sache für die Gleichberechtigung dient dies Ereignis nicht, sondern es schadet. d. Dass die Zulassung zu den Weiheämtern diskutiert werden muss, ist schon lange klar und geschieht ja auch - vgl. die Diskussion Diakoninnen, viri probati, Pflichtzölibat (das Tempo der Diskussion kann sicher beschleunigt werden, doch auf vernünftige Art und Weise). e. Es befremdet mich, dass selbst in den kath. Medien "nur" auf das angeblich schöne Ereignis bezug genommen wird - jedoch nicht auf den theologischen Hintergrund. - Und es erstaunt mich dabei, welche respektlosen Untertöne in den Zeilen mitschwingen. (Und es ist äusserst fraglich, dass auch Pressesprecher von kirchlichen Amtsstellen in Kommentaren in dieser Weise sich auf den offiziellen Kanälen der röm.kath. Kirche ausdrücken) f. Wer das Video des Hochgebetes ins Internet stellt und dies international verbreitet wird, gibt dem Bischof gar keine andere Möglichkeit als zu reagieren - und er muss auch ohne Video reagieren (denn es geht um den Sachverhalt der Kompetenzüberschreitung und der theologischen Grundlage der Sakramentenspendung). Als Führungsperson ist der Bischof in der Pflicht zu reagieren und zu handeln. g. Alle Fachtheologen könnten entsprechend auf verschiedene Fragestellungen ohne Probleme klare Antworten geben und dabei den Bischof in seiner Leitungsfunktion unterstützen. Zusammenfassend dies: Es gibt hierbei nur VerliererInnen und schon gar keine GewinnerInnen. --------------------- Und damit dies auch nochmals gesagt ist (da auf Rückfragen meinerseits ich auf die sexuellen Missbräuche von kirchlichen Mitarbeitenden hingewiesen wurde): Nur weil ein paar wenige kirchliche MitarbeiterInnen (und ein/e jede/r einzelne ist einer/r zuviel, denn es dürfte niemand sein) sexuellen Missbrauch betrieben haben, machen dies nicht alle kirchlichen MitarbeiterInnen. Sexueller Missbrauch hat nichts mit Kompetenzüberschreitung zu tun. Vor vielen Jahren wurde ich zu verschiedenen Anlässen eingeladen. Das eine war das "Welttheater" und da wurde zu Beginn des Stücks inszeniert, wie eine der Hauptrollen - die Gnade - aus Spargründen gestrichen wurde. Bei einem anderen Anlass war es das Theaterstück "Romeo und Julia" mit einer komplett anderen Handlung - so dass nach dem 1.Akt 2/3 der Zuschauer inkl. mein Gastgeber und ich das Theater verliessen.
Beiden gemeinsam ist, dass Werbung gemacht wurde mit bekannten Titeln - und dann wurde etwas anderes geboten als die Zuschauenden erwartet haben. Während beim ersten Teil, das Theater interessant und spannend war - war es beim zweiten frustrierend und enttäuschend. Beiden gemeinsam war jedoch: Den Zuschauenden wurde etwas vorgespielt, das nicht dem Titel entsprach. - Hat man darauf aufmerksam gemacht, wurde man bei erstem Beispiel belächelt ("Es war doch schön!") und beim zweiten bestätigt. In den vielen Diskussionen, die heute in der Gesellschaft, Politik und Kirche laufen, stelle ich fest, dass oftmals nicht mehr hingeschaut wird, ob etwas dem titulierten Anspruch/Ausschreibung entspricht oder es nur noch darauf ankommt, ob es gefällt. Mich stimmt dies traurig und nachdenklich - umso mehr als dabei Verantwortliche die zu gebenden Antworten nicht geben wollen und sich dabei des Wesentlichen fast schämen. Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Kirche können nicht anhand einer Frage des "Gefallens" initiiert werden, sondern nur in dem sie den wahren Sachverhalt benennen, bekennen und darauf aufbauen. - Hierzu braucht es Mut und die Kraft vorauszugehen und nicht einfach zu reagieren oder gar auszusitzen. Sind Sie auch schon am 31. August zum Weihnachtsessen eingeladen worden?
Heute bekam ich die Mitteilung, dass ein Bekannter von mir die Einladung zum Weihnachtsessen erhalten hat. Und ich habe nicht schlecht gestaunt und in meiner Naivität gedacht: So früh schon? Da bin ja selbst ich langsam.... Auf mein Nachfragen kam die Antwort: Das Essen findet im September statt! ....... Ja, da sind wir in unserer Gesellschaft angelangt: Wir nehmen bekannte Begriffe und verändern dann den Inhalt statt der Wahrheit zu entsprechen. Dann muss sich alles diesem neuen "Wortverständnis" fügen. Die Einladung zu diesem "Weihnachtsessen" wäre nichts anderes als die Einladung zum "Personalessen". Doch was hier geschieht, geschieht immer mehr in all unseren Lebensbereichen: Bekannte Begriffe werden genommen und dann sinnentstellt und verfremdet. Damit werden alle möglichen Begriffe ausgehöhlt und Unsicherheiten gesät - was ist jetzt wirklich gemeint? Hier ein paar andere Beispiele: "Stiller Sekt" - gemeint ist ein Weisswein, denn der sprudelt ja nicht, doch tönt es besser. "Schnitzel PommesFrittes, ohne Pommes und ohne Schnitzel, jedoch mit Geschnätzeltem und Rösti" - gemeint ist "Züri-Gschnätzeltes" "Ich bin ein strikter Gegner vom Autofahren und habe darum kein Auto." - Und man lässt sich vom Taxi chauffieren (das man selber ja nicht fährt, man sitzt nur drin) und viele andere Dinge mehr. So werden auf viele Arten falsche Tatsachen vorgegaukelt und Menschen in die Irre geführt. Warum bleiben wir nicht bei der Wahrheit in den Begriffen und in den Handlungsweisen? - Dann wird die Welt verändert. Seit mehr als 35 Jahren bin ich nun im kirchlichen Dienst. Dabei durfte ich viele engagierte Frauen und Männer kennenlernen - Freiwillige, Ehrenamtliche, in verschienden Gemeinschaften, in verschiedenen kirchlichen Berufen -, die sich sehr für den Glauben, dessen Vermittlung einsetzen und damit eine kirchliche Gemeinschaft bilden. Diesen Vielen geht es um das Leben, das Gott uns allen anvertraut hat.
Die Berichterstattung über all diese positiven Engagements ist jedoch verschwindend klein - obwohl es sehr viel hierüber schon alle aus der Schweiz zu berichten geben würde. Doch berichtet wird über die - leider vorhandenen und abzulehnenden - Missetaten aus der ganzen Welt. Das Negative, das in der ganzen Welt geschieht, wird gesammelt und dann so präsentiert, wie wenn all dies in meiner Region stattfindet. - Leider machen dann Viele nicht mehr den Unterschied, dass: a. dies Fälle aus der ganzen Welt sind (und nicht unbedingt in der eigenen Region/Land stattgefunden haben) b. sie einen kleinsten Bruchteil des Wirkens der Glaubensgemeinschaft darstellen. c. bewusst nach Negativem gesucht wird um Auflagen zu stärken usw. d. es für viele befriedigend ist - oder fast zum Sport geworden ist -, über die Glaubensgemeinschaft, den Glauben negativ herzuziehen. Und hierbei machen leider sehr Viele mit - Einzelpersonen, Institutionen, Medien. Darf ich mal fragen: Wann haben Sie das letzte Mal von unseren Bischöfen, Personalverantwortlichen - nicht im stillen Kämmerlein - gehört, was die vielen oben genannten Personen an Gutem leisten? Wann haben Sie dies gehört? Wann haben Sie wirklich in den grossen Medien gehört, was die Glaubensgemeinschaften Gutes und Wertvolles leisten? Es ist erstaunlich, wie wir hier an der eigenen Selbstdemontage und Selbstzerstörung arbeiten. Am sichtbarsten wird dies mit dem "Priesterbild", das vermittelt wird. - Wir brauchen nicht das überhöhte Priesterbild, das über Jahrzehnte vorgespielt wurde. Doch von diesem Extrem ist man über gegangen in ein sehr negatives Priesterbild, so dass man sich fragen muss: 1. Ist nicht jeder Priester einem Generalverdacht unterworfen negativ zu handeln? 2.Wird nicht das Fundament gelegt mit den vielen negativen Rufen zur Abschaffung des Priestertums (und damit das Kind mit dem Bade ausgeschüttet) 3. Wo bleibt die verkündete christliche Botschaft mit ihrem Platz? 4. Wo bleibt die Betreuung der Seelsorgenden? 5. Wann hören wir auf uns mit uns selbst zu beschäftigen, uns zu zerfleischen und den Menschen wieder - auch in den eigenen Medien - darzulegen, wofür sich viele der oben genannten Personen, einsetzen: für das Leben! Und dabei die Kräfte hierfür frei haben? Sollten wir uns nicht ändern, dann geht unsere Demontage weiter! Und jene, die demontieren, erhalten dann auch keinen Lohn mehr. Unsere Glaubensgemeinschaft/Kirche braucht Kritik - doch eine aufbauende und zukunftsweisende. Und unser Glaube - mit der entsprechenden Gemeinschaft - hat eine Zukunft, wenn wir uns alle weiterhin für das von Gott geschenkte Leben einsetzen! |
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