Bewusst habe ich in den letzten Wochen nicht viel geschrieben, da ich die Medien und die Kommunikationsstellen habe schreiben lassen wollen.- Und es wurde tatsächlich viel geschrieben. Dabei ist für mich erstaunlich, wie die verschiedenen Stellen der Kirche sich gegenseitig belasten/beschmutzen und nicht am gleichen Stricke ziehen. Höhepunkt davon ist die Aufforderung, dass Kirchgemeinden Gelder an die Bischöfe usw. kürzen sollen, damit die Bischöfe handeln - und sogar noch einen Schritt weiter, dass gegen die Bischöfe gearbeitet werden soll und Anstellungen (ohne Missio) Gültigkeit hätten... Es stellt sich für mich einfach die Frage, ob die Kantonalkirchen überhaupt wissen wie wenig Geld die Bischöfe zur Verfügung haben (das meiste Geld geht für Institutionen, die überkantonal sind und von den Bischöfen weitergeleitet werden). Statt Geld zu kürzen, sollte vielmehr mehr Geld gesprochen werden damit schneller und mehr aufgeklärt werden kann. - Dazu würde nur ein Bruchteil dessen genügen, was kath.ch (das Internetportal der röm.kath. Kirche) erhält. Und es befremdet mich sehr, dass die Körperschaften nicht mit den Bischöfen am gleichen Stricke ziehen, sondern nun ein gegeneinander aufgebaut wird. Fakt ist: - Die Bischöfe haben kaum finanzielle Ressourcen - also sind sie abhängig von den Körperschaften, die die Steuergelder ihnen für Handlungsweisen zur Verfügung stellen. - Für Entscheidungen von Kirchgemeinden/Kantonalkirchen müssen die Seelsorgenden vor Ort den Kopf hinhalten - Die Administrationen in den kantonalen Körperschaften (wenn sie zusammengezählt werden) sind grösser als jene in den Bistumsleitungen (vgl. die Kommunikationsabteilung in Zürich und im Bistum Chur; die Anzahl Juristen in den Bistümern und in den Körperschaften) - Schaut man auf den Fall Röschenz, zeigt sich eine neue Ungereimtheit im Miteinander des dualen Systems Es ist mir bewusst, dass nicht gerne auf andere geschaut wird, von den gelernt werden kann. Doch diesmal verweise ich gerne auf Österreich: a. Experte zu Umgang mit Missbrauch: https://www.katholisch.at/aktuelles/143216/experte-zu-umgang-mit-missbrauch-kirche-in-sterreich-vorbildlich b. Opferschutzanwaltschaft von Österreich: https://www.opfer-schutz.at/ Handeln ist jetzt gefragt und nötig. Dazu müssen alle am gleichen Strick ziehen. Und trotz allem Negativem darf nicht vergessen werden, wie viel Gutes die Kirche gemacht hat und macht. So soll das Kind nicht mit dem Bade ausgeleert werden. Und hier ein lesenswerter Artikel: https://katholisch.de/artikel/47246-bischof-benno-braucht-das-erzbistum-vaduz-eine-therapie
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September 2024
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