Als ich heute in einem Gottesdienst war, hat der Prediger anhand des Evangeliums vom "Barmherzigen Samariter" bezug zu unserem Alltag genommen und auf die Aufgaben von Gesellschaft, Politik, Staat und Kirche hingewiesen.
Dabei sprach der Prediger von der Empathie und dem Mit-Leid (nicht Mitleid), dem an der Seite stehen des Bedürftigen. All dies auf Grund der Fragestellung, wer ist mein Nächster und wer bedarf meiner Hilfe und Unterstützung. Die Konsequenz dessen war der Hinweis, dass alle unsere Mitmenschen unsere Nächsten sind und unserer Unterstützung bedürfen und damit eben auch auf unser Einfühlungsvermögen angewiesen sind. Einen Schritt weitergehend heisst dies dann auch aus seiner eigenen Haut herauszusteigen und sich zu fragen: "Wer ist der Nächste dessen, der darniederliegt?" - Aus Sicht des Verletzten/Verwundeten im genannten Evangelium, waren es immer die Menschen, die an ihm vorübergingen - und keiner nahm dies wahr. Nur der Samariter hat reagiert. Die Bedürftigkeit der Welt ist gross und so sind wir als die "Nächsten der Welt" eingeladen uns ihrer Bedürftigkeit anzunehmen und sich einzusetzen. Zuviel in unserer Gesellschaft dreht sich um uns selber und nicht um das, für das wir da sind: Nächste des anderen, des Gegenüber zu sein. Die Welt würde anders aussehen und vieles würde sich verändern, wenn wir alle "die Nächsten dessen sind, die Hilfe bedürfen."
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November 2024
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