Vor vielen Jahren gab es mal eine Theateraufführung. Bei dieser wurde eine Hauptfigur schlicht und einfach gestrichen. Das Theaterstück bekam deshalb - logischerweise - eine andere Geschichte und einen anderen Inhalt. Gestrichen wurde die Figur namens "Gnade". - Mich hatte es damals entsetzt, dass mit einem bestimmten Theaterstück Werbung gemacht wurde und dann ein anderer Inhalt erzählt wurde.
Sie fragen sich nun sicherlich, was dies mit obigem Titel "Neutral" zu tun hat? Immer wieder staune ich, wie bekannte Persönlichkeiten Neutralität mit Enthaltung der Stimme bzw. mit Nichts-Sagen oder Nichts-Tun übersetzt oder verstanden wird. Wer Neutralität so versteht, bringt zum Ausdruck, dass er mit irgendetwas nichts zu tun haben möchte. Doch automatisch nimmt diese Person Partei für eine Seite - nämlich für jene, gegen die sie sich nicht wehren möchte. Heisst Neutralität nicht vielmehr, sich alles neutral anzuschauen, die Fakten zu kennen und diese mit dem eigenen Dasein und den eigenen Werten zu überlegen, zu hinterfragen? Heisst Neutralität nicht, auf Grund des Obigen sich dann in freiem Willen zu entscheiden - für oder gegen? In der Fragestellung Gut oder Böse gibt es nur die neutrale Beobachtung zu einem entsprechenden Entscheid, dass gemäss unseren christlichen Werten in der Schweiz gehandelt wird. - Neutralität heisst nicht, nichts zu tun. Ich kann auch nicht neutral sein in der Frage, ob ich atme oder nicht atme. Der spanische Dichter Calderon (17. Jhd.) hat mal die Geschichte erzählt, dass in der Hölle (der grösstmöglichen Entfernung von Gott) noch ein Platz frei sein. Vor dem Eingang seien viele Personen gewesen und hätten auf Einlass gewartet. Doch für den letzten Platz habe er sich den grössten Sünder auswählen wollen. So fragte er alle, was sie getan haben. Die Antworten waren: Lügner, Diebe, Mörder usw. - doch alles war ihm zuwenig. - Eine Person stand abseits und diese wurde gefragt, was sie gemacht habe? Die Antwort war "Nichts". - Auf die Rückfrage, kam die Antwort: "Ich habe nichts getan, auch als die Menschen Schlechtes getan haben, ich habe nicht eingegriffen. Ich habe nichts getan." Da sagte der Wächter gemäss Calderon: Der letzte Platz gehört dir! - Und er habe sich an die Wand gedrückt, dass er diese Person ja nicht berühre.... Es ist eigen, dass in der heutigen Zeit eine solche Geschichte Aktualität erhält. Neutralität gegenüber dem Negativen gibt es nichts. - Neutralität heisst darin vielmehr wahrzunehmen und in Freiheit unabhängig von anderen zu entscheiden.
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Staunen? Können Sie noch staunen über das, was Ihnen geschenkt wird? Wenn ich die Natur anschaue, die sich jetzt im Frühling durchsetzt, dann bewegt es mich immer wieder den Kopf zu schütteln: Wie verschwenderisch kann Gott sein, dass er so viele Geschenke macht. Schauen Sie sich nur die obigen 3 Fotos an. Weniger würde auch genügen - doch Gott gibt im Überschwang.
Sehen wir dann noch die Details, die Kleinigkeiten, die in sich ein Wunderwerk sind? Hätten wir diese Wahrnehmung des Details und des Staunens, dann wären wir alle wohl viel dankbarer als viele sich geben und "nur" das Negative der Welt sehen. Helfen wir mit, dass das Positive und das Staunen überwiegt. In diesen Monaten ist immer wieder zu reden, wie Frauen diskriminiert werden oder nicht berücksichtigt werden oder ausgeschlossen werden, usw. - Dabei wird immer wieder verwiesen auf den heutigen Zustand und Regelungen usw.
Dabei muss ich mich immer wieder fragen, warum die entsprechenden Personen nicht auf die Frauenpower verwehatisen, die es über Jahrhunderte hinweg gab. Diese gab es sowohl im Vordergrund und noch viel mehr im Hintergrund. Doch die langfristige Wirkung von all diesem Engagement zeigte sich nicht in der Frage des Wollens. Sie zeigte sich in der Frage: Wozu bin ich da in diese Welt gestellt und was hat Gott mit mir im Sinn? Entsprechend staune ich, wie die heutige Tagesheilige - Katharina von Siena - von der Frauenpower-Gruppierung weder erwähnt, noch als Vorbild usw. erwähnt wird. Katharina von Siena - im 14. Jhd. lebend - hat auf ihr Inneres gehört, hat wahrgenommen, was die Mitmenschen brauchen und entsprechend sich eingebracht. Sie hat Päpste, Bischöfe, Könige, Fürsten, usw. beraten - und alles aus der Intention heraus, dass es nicht um mich geht, sondern um die Sache. Und die Sache ist: Die Welt, von Gott erschaffen, zum Tragen zu bringen und so zu leben, dass Gott gelobt wird und Freude an unserem menschlichen Dasein hat. Katharina von Siena ist Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Europas, und in Italien wird sie als die grösste Frau der Kirchengeschichte verehrt. Und sie ist eine grossartige Mystikerin. Solche Frauen, die so in ihrer Zeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, gibt es im Übermass: Deborah, Tamara, Sarah, Maria, usw. - und dann kommen die vielen Frauen hinzu, von denen in der Öffentlichkeit nicht geredet wird, die jedoch da sind und da waren und sich einbringen und einbrachten. Nehmen wir doch dies zur Kenntnis und freuen wir uns daran. Jedes Jahr im ersten Quartal kommt in der Schweiz die Steuererklärung und dann erfolgt die Steuerrechnung. Für einige Menschen ist dies eine Schwierigkeit und für andere ist dies eine grosse "Schuldenfalle".
Die "Schuldenfalle" beginnt mit dem einfachen Bewusstsein, dass das verdiente Geld mir gehört und ausgegeben werden kann. Etliche Menschen sind sich dabei nicht bewusst, wie viel sie davon dem Staate abzugeben haben - und dieser Betrag dann auf einmal eingefordert werden (auch wenn er in Raten zahlbar ist). So wird die Steuererklärung mit der Steuerrechnung zu einer "Schuldenfalle". Und viele Sozialämter und soziale Institionen können davon erzählen. Sie organisieren dann auch Schuldenberatungen und ähnliches. Doch frage ich mich, warum für Angestellte nicht das Steuersystem umgestellt werden könnte. Es würde sehr viel verändern. Wäre es nicht einfacher bei Angestellten die Lohnsteuern monatlich vom Lohn abzuziehen wie die Sozialleistungen und dann würde 1x im Jahr die Steuererklärung für das Vermögen kommen. Viele Probleme wären dabei im Anfang schon erstickt und gelöst. (Denn die Vermögenssteuer macht nur einen sehr kleinen Teil aus, so ist faktisch das, was auf meinem Konto ist mir zur freien Verfügung.) Steuern sind wichtig für den Staat und seine Aufgaben. Doch sollten sie nicht zur "Schuldenfalle" werden. In den letzten Wochen und Monaten wird immer wieder darüber diskutiert, was der synodale Prozess bedeutet. Dabei wird der Weg von Rom mit dem Weg in Deutschland verglichen und dann auch die Schweiz mit einbezogen.
Sehr staune ich dabei, wie auf einmal Deutschland der Schweiz als Vorbild dienen soll. - Die kirchlichen Angestellten in den Schweizer Bistümern haben schon lange mehr Kompetenzen als jene in Deutschland. Wir kennen das duale System - Deutschland ist noch weit von einer solchen Form entfernt. So sind für mich viele Punkte und Argumente sehr fraglich. (Allerdings bedarf unser System auch der Weiterentwicklung und der Ausmerzung von Fehlern) Doch wenn ich mich um die Zukunft der Kirche sorge, dann stellen sich mir die Fragen, die symbolisch ein perfekt gemachter Dachstuhl darstellt. (Das Foto oben zeigt den Dachstuhl, der von einem befreundeten Zimmermann gemacht wurde). In diesem Dachstuhl ist alles perfekt vorgearbeitet und die verschiedenen HandwerkerInnen haben dies weiter geführt und zusammen gesetzt. Es war ein Gemeinschaftswerk von verschiedensten Berufen und Personen, damit alles am richtigen Ort ist und auch passt. Unsere Kirche lebt nur davon, wenn alle am gleichen Strick ziehen und das gemeinsame Werk vor Augen haben (wie es hier der Dachstuhl zum Ausdruck bringt mit dem klaren Blick zum Himmel. Nur hierüber kann das Unterdach gebaut werden und dann das Dach gedeckt werden....). Und hier sehen wir im Augenblick in unserer Kirche die Schwierigkeiten, dass jede Person und Gruppierung in eine andere Richtung zielt. Sichtbar wird es mit den Darstellungen des Negativen in der röm.kath. Kirche und der Macht. - Macht und negative Formen gibt es nicht nur im innerkirchlichen Bereich. Auch in der öffentlich-rechtlichen Körperschaft gibt es dies. Ohne die Körperschaften kann kein Pfarrer und kein Bischof Personal in den CH-Bistümern anstellen. Ohne das Geld kann vieles nicht ermöglicht werden, usw. - Und dann heisst es oftmals: "Wer zahlt, der befiehlt". Es beschämt mich, wie unsere Bischöfe oftmals um Gelder kämpfen müssen für nötiges Personal, Investitionen, und dies dann nicht bewilligt wird. Dann jedoch den Bischöfen Unvermögen vorgeworfen wird (doch haben sie nicht das nötige Personal). Schauen Sie mal in unserem Bistum wieviel Personal das Ordinariat inkl. Generalvikariate hat - und wieviel Personal die jeweiligen Kantonalkirchen für den Administrationsbereich zur Verfügung haben). Schauen Sie mal hin wie viele Personen in den öffentlich-rechtlichen Körperschaften für die Kommunikation angestellt sind und wie wenige für das Bistum. Sicher können Sie jetzt sagen: Er schiebt den schwarzen Peter nun den Körperschaften zu. Meine Antwort ist: Im Wesen sind die Körperschaften eine administrative Entlastung des innerkirchlichen Bereiches. - Heute wird dies als Gegeneinander und nicht als Miteinander gesehen. Und darin liegt mit ein Grund für die Schwierigkeiten in unserer Kirche in der Schweiz. Die Zukunft der Kirche Schweiz geht nur in einem Miteinander und dass jede Person die jeweilige Verantwortung wahrnimmt. Die Körperschaften haben auch die Möglichkeiten hierin einen grossen Beitrag zu leisten - auch wenn es um die Gleichberechtigung von Frau und Mann geht: - im Bistum Chur: statt 7 Anstellungsordnungen für das Personal eine - die Löhne der Frauen bei den kirchlichen Angestellten (oftmals tiefer als bei den Männern) - die Kritik an den Bischöfen: wo ist die Kritik an den Körperschaften; und für beide wäre eine aufbauende und nicht sensationshaschende oder zerstörende Kritik gewünscht - der Ausbau des administrativen Bereiches im Vergleich zum Stillstand beim Ausbau der Seelsorge - die Machtkonzentrierung vom Bischof weg, jedoch zu den Präsidien der Körperschaften hin Die Zukunft der Kirche kann nur gestaltet werden in einem Miteinander. Und dann stehen wir bei den beiden Internetportalen der röm.kath. Kirche in der Schweiz: schade, dass es in beiden oftmals nicht um die Sache, sondern um Klicks und Personen geht. Und so kommen wir zurück zum Dachstuhl: Ohne genaue Vorarbeit, ohne Vorplanung, ohne genaues Fräsen und Zuschneiden, ohne Kranen, ohne schwindelfreie Arbeitende, ohne genaue Ordnung der Hinauftransportierung - ohne all dies ist der Dachstuhl nicht möglich. Das Gleiche in der Kirche: Miteinander und Füreinander. Wenn ich die Nachrichten lese, wie Kinder ein Kind töten bzw. andere Kinder ein Kind foltern, dann stellen sich für mich Grundsatzfragen.
Es stellen sich mir die Fragen, wie dies alles gefördert wird und wie der Nährboden hierfür geschaffen wird. Darum zum Überlegen diese Fragestellungen: - Ist es nicht angebracht freiwillig die Verrohung der Sprache zu durchbrechen und Gewaltausdrücke in der Sprache gar nicht zu verwenden? - Ist es wirklich sinnvoll Waffen als Spielzeuge sozusagen echt nachzubauen? - Ist es förderlich Internetspiele zu erfinden, die Gewalt verherrlichen? Spiele in denen man lernt zu töten, zu foltern, usw.? - Ist es förderlich Brutalo-Filme zu drehen oder Gewaltszenen darzustellen? Es stellt sich die Frage, da all das oben Beschriebene geschieht, ob damit Gewalt nicht als eine Selbstverständlichkeit für Konfliktlösungen gesehen wird? Ein spannender Film, ein spannendes Spiel kann es auch geben ohne jegliche Gewaltszenden. Was ist Ihnen lieber? Ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende?
Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich die Situation in der Welt und in der Kirche anschaue. Es ist ein Handeln gefordert und dann heisst es immer wieder, es muss abgeklärt werden, Geduld ist nötig usw. Und mit all diesen Antworten wird dem Schrecken immer mehr Platz gewährt und er breitet sich aus - der Schrecken ist dann sozusagen wie das Unkraut, das man gewähren liess und dann hat man nur mehr Arbeit den angerichteten Schaden auszubessern. In der röm.kath. Kirche zeigt sich dies indem nunmehr seit über 20 Jahren in der Welt jeweils an unterschiedlichsten Orten/Regionen über Missbräuche diskutiert wird. Das Zaudern und Zögern führt zu einer sinnlosen Verlängerung des Schreckens und verschiebt Lösungswege. Wie sinnlos wäre es diesem Schrecken endlich ein Ende zu machen, indem a. alle Bischofskonferenzen so schnell wie möglich aufklären und aufklären lassen b. Zumindest für die Bistümer der jeweiligen Bischofskonferenzen die Ausbildungswege durchleuchtet und verbessert werden und Sorgsamkeit von allen eingefordert wird (ohne Rücksicht auf Namen, Stellung usw.) c. Wenn die Diplomatie Menschenrechtsverletzungen überall benennt und nicht schweigt, weil man von jenem Land z.B. etwas braucht. d. Die Verantwortung wahr genommen wird auch in der Konfliktlösung bei Kriegen. Manchmal scheint es mir, dass viele Verantwortungsträger lieber "ein Schrecken ohne Ende" haben möchten... Über die Synodeveranstaltung in Prag, der kontinentalen Versammlung, wird viel geschrieben und berichtet. Dabei sind sich einige zu wenig bewusst, dass dies ein Schritt ist auf dem weiteren Weg zur weltweiten synodalen Versammlung und damit vieles gesammelt und gebündelt wird. Logisch ist es dabei zu sehen, wie unterschiedlich die Stellungnahmen in der Versammlung sind (die Unterschiede sind ja schon gross zwischen Genf und französisch Wallis, Innerschweiz-Zürich-St. Gallen, Lugano - und damit auch logischerweise unterschiedlich zwischen den Bistümern (nicht einmal die 3 deutschsprachigen Bistümer denken in allen Bereichen gleich).
So ist dieser Prozess ein langer Weg, der gegangen werden darf. Und hier liegt schon einmal die erste Chance: Es darf über alles geredet werden! Und es darf alles kommentiert werden! - Das war nicht immer so! - Früher hiess es, einfach zu akzeptieren. Und die zweite Chance ist: es ist nich eine Einbahnstrasse im Gespräch, sondern die Gespräche gehen in beide Richtungen. Und die dritte Chance ist: die Freiheiten, die damit verbunden sind, können offen gelegt werden und darauf reagiert werden. So entstehen auf einmal neue Möglichkeiten an die die eine oder andere Person nicht gedacht hat. Wer diese 3 Chancen nutzt, kann vieles bewegen und Neues eröffnen auf dem gemeinsamen Weg. Die Diktatur des Neins zu diesen 3 Chancen - von wem auch immer - schadet jedoch dem ganzen Prozess und Weg. Mir kommt es dabei etwa so vor, wie wenn ich einen Tag in meinem Leben anschaue. Am Morgen stehe ich auf und ich habe meine Pläne, was ich machen will oder was zu tun ist. - Wenn ich abends zurückblicke auf den Tag, dann sehe ich, wie es gut herausgekommen ist und manches anders verlief als ich gedacht hatte. Die Offenheit sich auf den jeweiligen Augenblick einzulassen, sie hat dies ermöglicht. Dies wünsche ich uns allen auf dem weiteren synodalen Prozess. In den letzten Wochen ist immer wieder die Diskussion über den Begriff der "Neutralität". Dabei meinen viele Menschen mit Neutralität, dass sie sich nicht einmischen wollen und keine Stellung beziehen möchten. - Und indem man sich nicht einmischt, mischt man sich ein, weil schon für die eine oder andere Seite Stellung bezogen wird.
Neutralität heisst doch viel mehr, dass ich mich in jedem einzelnen Falle neu überdenke und dann entscheide und mich nicht festlegen lasse, so zu handeln wie die anderen wollen. Neutralität heisst mir die Freiheit zu nehmen, jedes Ereignis mit meinen Werten und Vorstellungen zu überprüfen und dann zu entscheiden. - Die entscheidende Grundlage ist dabei, mein eigenes HANDLUNGSBEWUSSTSEIN auf Grund meines Gewissens, meiner Werte, Ethik und Moral. Sowohl in Kirche, wie auch Gesellschaft und Politik, wird des Öfteren davon geredet, man will neutral sein und begründet damit das Nicht-Handeln wollen. Und das Nicht-Handeln wird dann begründet mit dem Ziel, das man erreichen will: ich möchte profitieren, niemanden auf die Füsse treten, meine Karriere nicht beeinflussen usw. Es sind genau diese Punkte, die dazu führen, dass in der heutigen Zeit Führungspersönlichkeiten vermisst werden und dringend nötig wären. "Ja-Sager", "Duckmäuser", usw. sind von vielen als Ideal betitelt. Doch für eine gesellschaftliche Entwicklung sind sie die falsche Lösung und der falsche Ansatz. Wir brauchen im 21. Jahrhundert wieder mehr Menschen, die zu ihren Grundhaltungen und Werten stehen und auf dieser Basis in Freiheit, ohne Abhängigkeit, entscheiden und wirken. Am ersten Fastnachtstag in Schwyz wird man reichlich mit Orangen beschenkt. Was dann damit gemacht wird, ist eine grosse Frage. Eine Familie hat mehrer Kilos Orangen bekommen. Und gestern habe ich dann ein kleines Video zugeschickt bekommen.
In diesem Video ist ersichtlich wie zwei Kinder der Familie (ca 2,5 und 4,5 jährig) die in Hälften geschnittenen Orangen bestaunen. Sie nehmen sie in die Hand und drücken sie dann auf die Saftpresse. Dabei staunen sie, dass das eine Mal wenig Saft kommt, und das andere Mal sehr viel (je nachdem wie man gepresst hat). Sie erfreuen sich daran und sie staunen. Es ist ein einfacher Sachverhalt - vielleicht alltäglich, wenn man immer wieder Saft presst. Doch die Kinder zeigen uns, dass es staunenswert ist und man sich daran erfreuen kann. Ist dies nicht auch an uns eine Einladung wieder vermehrt zu Staunen? |