Wie geht es Ihnen, wenn Sie sich etwas vorgenommen haben und genau geplant haben? 3x wollte ich dieses Jahr auf die grossen Mythen und den Sonnenaufgang wie letztes Jahr erleben. 3x musste ich es verschieben infolge schlechtem Wetterbericht. - Und für heute hat es eigentlich gut getönt gemäss gestrigen Wetter-Apps-Meldungen. So stiegen wir zu zweit zum Sonnenaufgang hoch und wollten die Sonne begrüssen und dann die wunderbare Aussicht. - Doch die Technik hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Petrus liess Nebel aufkommen je weiter wir hinaufstiegen. Und oben angekommen.... machte sich der Nebel noch breiter. Bei einem guten Kaffee und Gipfel hiess es warten. Enttäuschung machte sich breit.... bis das Spiel der Sonne mit dem Nebel begann. Es entstand ein wunderbares Naturschauspiel des Kampfes zwischen Sonne und Nebel. Wer ist die/der Stärkere? Manchmal waren Bergspitzen verschwommen zu sehen, dann wieder gar nicht. Dann die Spitzen wieder klar und deutlich und schon wieder zugedeckt. Ein Farbenspiel von Rötung am Himmel und mal etwas wenig blau. - Wir wurden reichlich beschenkt. Als wir uns entschieden definitiv hinunter zu steigen.... - ja da kam die Sonne für einen Augenblick in ihrer vollen Pracht zum Tragen - bis der Nebel sie wieder zudeckte. Waren wir traurig, weil nicht der erwartete Sonnenaufgang? - Nein, wir haben uns gefreut an dem Naturschauspiel. Vielleicht ist dies auch ein schönes Zeichen der Natur sich auch im ganz normalen Leben sich beschenken zu lassen von dem, was unerwartet geschieht. Es in Dankbarkeit und Freude aufnehmen, auf sich wirken lassen und dann selbst ausstrahlen. PS: Petrus meinte es mit uns dann auch ganz gut: Als wir Zuhause waren, da erstrahlte die grosse Mythen in freudigem Glanz. (Vielleicht sollten auch wir von unten vermehrt hinaufschauen und uns vom grossen Schöpfer beschenken lassen)
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Bei Gratulationen an einen Mitmenschen wird manchmal offensichtlich, was die je eigenen Interessen sind.
Es gibt Menschen, die gratulieren schlicht und einfach und wünschen dem Jubilar/Glücksmenschen einfach alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen, viel Erfolg, usw. Dann gibt es Menschen, die wollen sich auf einmal im besten Verhältnis zum Jubilar stehen und überhäufen sich mit Superlativen, Lob usw. - und all dies, obwohl sie zuvor in den meisten Äusserungen sich negativ über die Person geäussert haben. Es gibt auch Menschen, die müssen alle Kritik loswerden an dieser Person und dann am Ende noch kurz zu gratulieren. Persönlich frage ich mich, ob wir denn alles in der heutigen Zeit immer mit Eigeninteressen verbinden müssen und auf uns selber schauen. Dabei wird vergessen, dass es in diesem Augenblick - z.B. ein Geburtstag - um das Leben dieses Menschen geht und dieser Person einfach das Beste für die Zukunft gewünscht wird. All dies ohne diese Person für sich zu vereinnahmen! Und hier stehen wir in einer Grundsatzfrage: Werden Mitmenschen nicht einfach vereinnahmt für sich selber, für die eigene Darstellung, um Werbung zu machen, Klicks zu erhalten, Effekte zu erhaschen? - Und geschieht hierin nicht Missbrauch des und am Mitmenschen? Es erstaunt mich immer mehr, wie oft die vierte Gewalt im Staat anderen Missbrauch in unterschiedlichsten Formen vorwirft, jedoch selbst Missbrauch betreibt - sogar bei Gratulationen. .... Es befremdet mich dabei auch, wie Offenheit und Klarheit eingefordert wird - und Vertuschung "verteufelt" wird - doch unliebsame Bemerkungen auf das Schnellste gelöscht und beseitigt werden, wie wenn sie nicht stattgefunden hätten. Sehr wünsche ich mir: Ehrliche Gratulationen - ohne Eigeninteressen; Fairness ohne Seitenhiebe; Nicht eine Person in den Himmel heben indem andere schlecht gemacht werden. Heute war die alttestamentliche Lesung von Hagar und Sarah gemäss der Leseordnung im Gottesdienst vorzutragen (Gen 21,5.8-20; www.bibleserver.com/EU/1.Mose21%2C5)
Viele tragen diesen Text nicht gerne vor und übergehen dabei, was wirklich hier ausgedrückt wird: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Nun kannst du gehen!" - Sicherlich müsste das Sprichwort hier umgeschrieben werden in die weibliche Form. Hagar hilft Abraham - mit der Einwilligung Sarahs - zu einem Nachkommen. Und alles geht gut und sie haben eine Zeit lang Freude miteinander. Hagar hat ihren Beitrag geleistet. - Doch statt sich hierüber länger zu freuen, entsteht Eifersucht und Neid. Dem hilft Gott in 2 Schritten ab: Zuerst kann auch Sarah einen Sohn gebären und es hätte gut sein können. Doch dies genügt nicht - jetzt muss der Erstgeborene verschwinden (aus den Augen, aus dem Sinn). Gott macht bei diesem zweiten Wunsche nicht mit und er steht Hagar und Ismael bei. So können sie ihr Leben entfalten und viele Menschen beschenken und bereichern. Dieser Bericht kann auf viele Lebensbereiche in unserem Leben übertragen werden: in der Politik, in der Kirche, in der Arbeitswelt, im Vereinsleben. - Der Mitmensch ist so lange wichtig, wie er einem hilft. Doch sobald die Gefahr besteht, dass der Mitmensch einem vor dem Lichte steht und einem in den Schatten stellt (unbegründet oder begründet) sollte diese Person so schnell wie möglich verschwinden. Es ist schade, dass hier die Wertschätzung, die Dankbarkeit verloren geht und statt sich am anderen erfreuend ein Miteinander auf einmal ein Gegeneinander sich entwickelt. Wäre es nicht angezeigt umzudenken und Neues zu ermöglichen? - Die Welt würde sich freuen: in der Politik, in der Kirche, in der Gesellschaft, in der Familie, in den Vereinen. |
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November 2024
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