Wenn ich das neue Jahr anschaue, dann lässt sich unabhängig von Politik, Gesellschaft oder Kirche feststellen: Es wird gekämpft und mobilisiert gegen....
Mit viel Energie werden politische Gegner, Andersdenkende negativ dargestellt und vor ihnen gewarnt. Doch frage ich mich: Um was geht es denn? Geht es um das Schlechtmachen des/der anderen - oder geht es um eine Botschaft, die uns wichtig ist? Warum setzen wir uns nicht ein für einen positiven Bereich, für die Menschen, für die Welt, für die Gesellschaft, für den Glauben usw. - Denn wenn dieser Einsatz gelingt, werden andere von diesem Engagement angesprochen, bereichert und beschenkt und fasziniert. Wir sind eingeladen uns einzusetzen FÜR etwas und nicht gegen. Das Gute obsiegt indem es sich verbreitet. Und die Botschaft dessen ist nicht ein Mensch selbst - der Mensch ist dabei nur der Vermittlier dieser Botschaft. In der Ikonografie wird dies ausgedrückt mit der Farbe blau (nicht umsonst trägt die Mutter Gottes oftmals ein blaues Kleid): die Person vermittelt die Botschaft, ist Trägerin derselben - doch sie ist nicht die Botschaft. Wie immer mehr zum Träger werden, zeigt sich plastisch in den Glasfenstern der Pfarrkirche St. Verena in Stäfa am Zürichsee. Hier lässt der Künstler den kleinen Moses von einem Fenster zum anderen wachsen und reifen und er trägt immer ein Kleid mit einem stärkeren Blau: Er wird immer mehr zum bewussteren Träger der Botschaft. Leiden wir nicht heute auch darunter (- nicht nur Kampf gegen etwas, statt für etwas), dass viele Personen in Kirche, Gesellschaft und Politik meinen die Botschaft selbst zu sein, statt TrägerIn dieser Botschaft und im Dienste der Botschaft zu sein? - Schauen Sie in diesen Tagen hin auf die beden Evangelien (Taufe des Herrn und Hochzeit zu Kanaan). Sowohl Johannes und Maria machen deutlich, dass sie nicht die Botschaft sind, sondern die Botschaft ist die verzeihende und lebensfördernde sichtbare Liebe Gottes (in den beiden Evangelien in der Person des GottesSohnes Jesus Christus). In der Politik ist die Botschaft im Dienste des anvertrauten Lebens zu stehen, das in der jeweiligen Gemeinde/Kanton/Staat vorhanden ist; in der Gesellschaft die Würde des Lebens der anvertrauten Mitmenschen. Setzen wir alle uns hierfür ein!
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Januar 2025
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