In diesen Monaten ist immer wieder zu reden, wie Frauen diskriminiert werden oder nicht berücksichtigt werden oder ausgeschlossen werden, usw. - Dabei wird immer wieder verwiesen auf den heutigen Zustand und Regelungen usw.
Dabei muss ich mich immer wieder fragen, warum die entsprechenden Personen nicht auf die Frauenpower verwehatisen, die es über Jahrhunderte hinweg gab. Diese gab es sowohl im Vordergrund und noch viel mehr im Hintergrund. Doch die langfristige Wirkung von all diesem Engagement zeigte sich nicht in der Frage des Wollens. Sie zeigte sich in der Frage: Wozu bin ich da in diese Welt gestellt und was hat Gott mit mir im Sinn? Entsprechend staune ich, wie die heutige Tagesheilige - Katharina von Siena - von der Frauenpower-Gruppierung weder erwähnt, noch als Vorbild usw. erwähnt wird. Katharina von Siena - im 14. Jhd. lebend - hat auf ihr Inneres gehört, hat wahrgenommen, was die Mitmenschen brauchen und entsprechend sich eingebracht. Sie hat Päpste, Bischöfe, Könige, Fürsten, usw. beraten - und alles aus der Intention heraus, dass es nicht um mich geht, sondern um die Sache. Und die Sache ist: Die Welt, von Gott erschaffen, zum Tragen zu bringen und so zu leben, dass Gott gelobt wird und Freude an unserem menschlichen Dasein hat. Katharina von Siena ist Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Europas, und in Italien wird sie als die grösste Frau der Kirchengeschichte verehrt. Und sie ist eine grossartige Mystikerin. Solche Frauen, die so in ihrer Zeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, gibt es im Übermass: Deborah, Tamara, Sarah, Maria, usw. - und dann kommen die vielen Frauen hinzu, von denen in der Öffentlichkeit nicht geredet wird, die jedoch da sind und da waren und sich einbringen und einbrachten. Nehmen wir doch dies zur Kenntnis und freuen wir uns daran.
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September 2024
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