In diesen Tagen ist an vielen Ecken der Gesellschaft die Rede von aktivem Engagement gegen etwas. Da heisst es gegen den Krieg, gegen Missbrauch, gegen Unterdrückung, gegen Person xy, gegen Organisation z usw. Und dann werden Regelungen, Gesetze, Verordnungen, Anordnung usw. angekündigt.
Dabei frage ich mich immer mehr, warum gegen etwas und nicht für etwas? Wäre dies nicht sinnvoll? Es wäre die Orientierung am Positiven, am Neuen, an der Veränderung, am Leben. Sie können dies auch in der Kirche anschauen. Wir kämpfen gegen den sexuellen Missbrauch - und nicht für eine geglückte Sexualität. Wir kämpfen gegen den SeelsorgerInnen-Mangel - jedoch nicht für den SeelsorgerInnen-Nachwuchs Wir kämpfen gegen Ehescheidungen - jedoch nicht für Eheförderung Was könnte geschehen, wenn wir uns für etwas Positives entscheiden würden? Es wäre dienlich unserer Gesellschaft, sich am Positivem zu entscheiden und so auch zu motivieren. Der Unterschied zeigt sich schon ganz einfach in der Kindheit: Wer einem Kinde sagt, das kannst du nie, du bist zu dumm - wird als Konsequenz Freudlosigkeit und Misserfolg ernten. Wer vermittelt, du kannst es, versuchs normal - der wird Gelingen erfahren. So ist die grosse Frage in unserer Kirche: WARUM orientieren wir uns immer an jenem und jenen Person, die das Negative sehen? Die sogar damit drohen: Kirchenspaltung, Abspaltung, Zerstörung? - Warum nicht an jenen, die den wahren Schatz der kirchlichen Gemeinschaft sehen, erkennen und dessen Verbreitung als Motivation sehen: Gott schenkt sich uns in allen Lebenslagen. Darum können wir uns für die Lebensförderung einsetzen.
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Januar 2025
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