Das Jahr 2023 hat begonnen und schon heisst es in verschiedenen Medien: "Machtkampf" in der Kirche. Dabei wird angespielt auf den Tod von Josef Ratzinger, emeritierter Bischof von Rom, und seine Hinterlassenschaft. Viele Artikel wurden schon veröffentlicht zu diesem Thema und jeden Tag kommen neue hinzu.
Dabei bekommt man das Gefühl, dass es um Selbstdarstellung und Eigeninteressen geht - so unterschiedlich sind die Artikel verfasst. Doch vergessen geht der dienende Charakter der Kirche und damit der dienende Auftrag der jeweiligen Amtsinhaber. Es geht nicht um meine Position, meine Karriere, meine Wünsche. Vielmehr geht es um den Auftrag der Kirche sich als glaubende Gemeinschaft für die Geschöpfe Gottes einzusetzen. Diesen Geschöpfen soll die Botschaft der Liebe Gottes zugetragen werden - in den verschiedensten Formen: Worten, Handlungen, Haltungen und auch in den Sakramenten. Die Kirche hat die Pflicht dafür zu sorgen, dass Gottes Liebe und Nähe überall erfahrbar wird. So gehört hierzu auch der Auftrag die Menschen dafür zu befähigen und zu beauftragen. Nur wenn sich die Kirche wieder dessen bewusst wird, wird sie glaubwürdige Botschafterin ihres Kernauftrages. - Ihr Ansehen wird dann als "Nebenprodukt" wieder wachsen und gedeihen. Doch das Hauptanliegen kann dann die Welt verändern zu einem wahren miteinander und füreinander. So ist es auch die Aufgabe der Kirche in ihrer Entwicklung in der Welt zu stehen und sich darauf einzulassen. Einzulassen, dass Menschen aus der Verbundenheit zum Schöpfergott das Leben gestalten und prägen. So wünsche ich der Kirche den Mut sich einzulassen, Schritte zu gehen nach vorne und die Augen für die Wirklichkeit zu öffnen. Dabei auch Dinge anzusprechen, die nicht immer gerne gehört werden. Ich wünsche der Kirche vermehrt den Mut den Glauben zu wagen.
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November 2024
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