In den letzten Wochen werde ich manchmal gefragt nach den Einstellungen in der Wahrnehmung der verschiedenen Aufgaben. Dabei lässt sich über alle Lebensbereiche - sei es Familie, Freizeit, Beruf, Politik.
Dabei ist festzustellen, wie oft die Antwort kommt: "Ich mache es! Ich habe es gemacht!" - Und beim näheren Hinsehen sieht man die verschiedenen Motivationen und damit die verbundenen Leidenschaften. Für alle Lebensbereiche lässt sich dies dann einteilen in "Job - Beruf - Berufung". Zu oft ist mir persönlich heute die Einstellung: "Ich habe meinen Job gemacht, ich mache den Job." - Also die Motivation: es wird einfach gemacht, weil es gemacht werden muss - doch eigentlich ist es mir gleichgültig, was damit geschieht. Schon seltener anzutreffen ist die Einstellung vom Beruf. Da kommt eine gewisse Ehre und ein gewisser Stolz hinzu. Es ist mir wichtig, wenn ich was mache, dass es auch schön aussieht, es Freude macht, ich stolz darauf sein kann. Und noch viel seltener ist die Einstellung der Berufung. Hier kommt zum Tragen, dass ich meine persönliche Identität in die jeweiligen Aufgaben einbringe und sozusagen meine Seele/mein Geist darin spürbar und erfahrbar ist. Ich mache etwas, weil es mir wichtig ist und mir etwas bedeutet. Unsere Gesellschaft kann sich nur wieder verändern in die positive Richtung, wenn der "Berufungsgedanke", das Ge-RUF-en sein - wieder vermehrt sich einbringt und verbreitet. Denn dahinter steckt Teifgründigkeit und nicht Oberflächlichkeit, Herzensanliegen und nicht materielle Gedanken, Leben und Lebensfreude. So wünsche ich viel Freude zur je eigenen BERUFUNG.
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November 2024
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