In den letzten Wochen wurde und werde ich immer wieder nach unserer Kirche/Glaubensgemeinschaft gefragt. Oftmals ist dabei ein Bedauern feststellbar und manchmal sogar Mitleid.
Wenn ich dann die verschiedenen Bemerkungen sortiere und wieder "klar" denken kann, dann lassen sich folgende Punkte feststellen und festhalten: a. Unsere Kirche beschäftigt sich viel zu gerne nur mit sich selber. Vergessen werden die Menschen für die die Kirche da ist. b. Statt voranzugehen, hinkt die Kirche hintenher und sucht das "Gesicht" zu wahren. - Doch ist die grosse Frage, ob das "Herz" gewahrt wird. c. Damit "nichts" getan werden muss, werden Kommissionen und Gruppen gebildet, die sich dann vielleicht 2x im Jahr treffen - und so wird automatisch Zeit verzögert. Ich staune hierbei immer wieder und denke: 1. Vieles könnte schneller gehen, wenn alle zusammenarbeiten (auch über die Kantonsgrenzen hinweg). Warum muss z.B. jede Kantonalkirche in unserem Bistum ein eigenes Personalreglement haben, ein eigenes Besoldungssystem usw. - das Beste könnte doch von allen anderen übernommen werden und ..... ohne grosse Zeit zu verlieren, wären wir auf dem neuesten Stand. Die Gleichstellung der Alter bei den Erstkommunionen oder Firmungen (innerhalb der Pfarreien der Dekanate sind diese schon unterschiedliche - und wie soll dies glaubwürdig begründet werden? 2. Warum spielt das Karrieredenken so eine grosse Rolle: Ich sage lieber nichts, sonst komme ich nicht weiter. Fähige Personen, die sich einsetzen und damit aussetzen, werden fast an den Rand gedrängt. 3. Warum sehen wir nicht wieder das Wesentliche unserer Glaubensgemeinschaft und des Glaubens? Gott schenkt sich uns in seiner Liebe. Diese zeigt er uns in seinem Wort und in den Sakramenten: Unser aller Aufgabe ist dies weiterzugeben und zu vermitteln. OSTERN heisst Auferstehung - heisst neues Leben, vorwärts auf der Basis des Göttlichen, des Schöpfergottes. Vielleicht fragen Sie sich, wo wäre dann anzusetzen? Hier ein paar Punkte: A. Die Ausbildungen der zukünftigen Seelsorgenden zu Personen, die in Teams mit Fachpersonen arbeiten. B. Die Vereinfachung unserer Strukturen: im Dienste des Menschen und nicht umgekehrt. C. Die Frage der Sakramente und deren Spendung. D. Weg vom Formalismus und hin zum Inhalt. E. Das allgemeine Priestertum wie es im II. Vatikanum formuliert wurde ernst zu nehmen (und damit auch die Ergebnisse z.B. der Synode 72 im Bistum Chur und den anderen Bistümern) F. Die Ehe- und Familienpastoral - inklusive dem Eheverständnis
0 Comments
Leave a Reply. |
Archiv
September 2024
Kategorie
|