Ein kleiner Korb und eine schlichte Hand - ein unscheinbares Bild.
Doch ist dies wirklich so unscheinbar, oder selbstverständlich? Die Hand macht dies, was nötig ist, damit der Korb vorwärtsbewegt wird und an sein Ziel kommt. Die Hand klammert sich nicht an den Korb, sie "vergewaltigt" ihn nicht. Sie lässt den Korb Korb sein und gibt soviel Kraft wie nötig - nicht mehr und nicht weniger. Dabei ist sie einfühlsam und rücksichtnehmend - und sie schont sich selber dabei. Dieses Eingehen aufeinander - das zu machen, was nötig - wird oft mit Subsidiarität umschrieben: Ich helfe dir bei dem, was nötig ist. Doch enge ich dich nicht ein und bestimme dich nicht. Unterstützend bin ich damit du das Deinige machen kannst. Für mich ist dies -die Subsidiarität - etwas vom Wichtigsten in unserer solidarisch sich eingebenden Welt und der Gemeinschaft. Ich bin da und helfe dir deinem Auftrag gerecht zu werden. Doch du gehst den Weg und entfaltest dich. Dort wo ich nötig bin, helfe ich dir. Diese Unterstützung, die nicht einengt und nicht bestimmt, ist in unserer Welt immer mehr gefordert. Denn es heisst sich nicht in den Vordergrund zu stellen! Es heisst dem anderen seinen Platz zu lassen! Es bedeutet da zu sein, damit das Gegenüber sich entfalten kann. - Und dies ist Voraussetzung, damit eine Gemeinschaft auf vielen Schultern getragen und sie lebendig wird und nicht von ganz wenigen abhängig ist. Wie würde unsere Gesellschaft und Kirche strahlen, wenn diese von sehr vielen Menschen umgesetzt würde. In der biblischen Sprache würde dies heissen: Dienen - Dienst am Nächsten!
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Januar 2025
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